boah wenn ich schon den Block seh, überall mit Dirko vollgekleistert, da geht mir ja der Hut hoch...aber das wäre der typische Fall, 10x mehr Dirko verwendet als notwendig aber trotzdem überall undicht.
Und du ziehst son Projekt durch und hast noch nie nen Block gespalten?
Dann wirds mal Zeit!
Rekord bei mir lag mal bei ner knappen Stunde am Sonntag Nachmittag zwischen fahren und merken, Kurbelwellenlager sind fertig und wieder draufsitzen und ausser Werkstatt starten
__________________ Die gute Unterhaltung besteht nicht darin, dass man selbst etwas Gescheites sagt, sondern dass man etwas Dummes anhören kann. Wilhelm Busch
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Der vorbesitzer hat kw Lager incl simmerringe und pleul neu machen lassen. Ich dachte damit wäre das Thema erledigt....
Wäre ja quatsch das frisch zusammen gesetzt wieder auseinander zu montieren...
Ich denke ich mach mich am Wochenende daran. Muss mir dann wahrscheinlich noch n paar schrauben besorgen dann mach ich alles neu, sprich auch Stehbolzen und polier direkt den Auslass.
Was muss nach der Teilung bezüglich der dichtfläche beachten? Original dichtet der ja ohne alles...
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Motor ist zerlegt, (Block aber noch nicht gespalten da mit das Werkzeug dazu fehlt)
Ursache für undichtheit gefunden, der Vorbesitzer hat die Motorschrauben nicht mal Handfest gezogen... Mir hatte er gesagt das dies sauber gemacht worden sei... leider nicht...
Also dann noch mal von vorne...
Auslass und Powerwalze ist poliert, wenn ich es schaffe bring ich dazu heute noch bilder im blog.
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Hey Blaumann
Wollte damit ja keine Anleitung machen sondern einfach als Weg wo man mal die Schritte sieht... Werde beim zusammenbau mal die Cam anders Positionieren.
Motorblock ist gespalten! Habe mir heute einfach selbst ein Werkzeug zum Abziehen gebaut.
Meine Frage jetzt (da ich noch nie nen Block auseinander hatte):
- Wie viel Dirko verwende ich für die Dichtfläche? Der Vorbesitzer hat Maßlos übertrieben:
Die "Schwungmasse" nennt sich Ausgleichswelle und Beseitigt die rotatorischen Schwingungen erster Ordnung.
MIt Dirko ist einfach gefühlssache. Herausquellende Reste lassen sich nach dem aushärten bequem mit einem scharfen Cutter beseitigen.
Jetzt wo du den Block gespalten hast solltest du aber auch die KW Lager erneuern. Auch wenn die neu waren hast du beim Teilen Kraft über die Wälzkörper überragen. Dies schädigt die Lager und sie erreichen nicht ehr die angestrebete Lebensdauer. Beim zusammenbau auf die richtige Reihenfolge achten und ein Einziehwerkzeug für die Kurbelwelle verwenden!
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KW Lager neu machen? Die sind komplett frisch und haben keinen KM gesehen....`Sind die Abgedrehten lager von costa
Woher bekomme ich denn so ein aufziehwerkzeug?
Hatte überlegt das Lager mit ner Druckluftflasche (Über kopf) herunter zu kühlen. durch die Motorbefestigungsösen stangen zu stecken und das ganze dann darüber zusammen zu schieben.
schlechte Idee?
Wie muss ich denn die Schwungmasse ausrichten? Die braucht doch 100 % eine "position"
Oder geht das automatisch über diese Steckquadrate welche in den Zahnrädern sind?
Ja auch wenn die Lager noch nie gelaufen sind kann eine falsche Montage oder wie hier die demontage sie beschädigen. Du kriegst den Block nur geteilt, indem über die Wälzkörper die Kraft vom Außenring auf den Innenring übertragen wird. Dafür sind Rillenkugellager nicht ausgelegt. Es kann zu Beschädigungen führen.
Dann brauchst du noch den Adaptersatz mit dem Adapter für auf die KW.
Die "Steckquadrate" nennt man Passfedern. Wenn du die Zahnräder montierst siehst du auf jedem einen Körnerpunkt. Die Körnerpunkte auf dem Zahnrad der KW und der Ausgleichwelle müssen aufeinanderliegen.
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Hab damit noch nie was zu tun gehabt deshalb frag ich lieber bevor was kaputt geht ;)
Meinst du die Lager würden 8000 10 000 KM mitmachen? Ich habe wenn ich ehrlich bin momentan kein Geld und Zeit dafür um das ganze neu zu machen.... Ich will den Motor erstmal laufen sehen bevor ich da noch 1€ rein investiere...
Dann soll nächsten Sommer sowieso eine komplettüberholung mit Wechsel von den Nebenlagern ect. erfolgen.
Genau so sieht es mit dem Aufziehwerkzeug aus... Mit Versand und Adapter bin ich auch bei 80 Euro...Hier muss es doch auch einen Kniff geben wie das ganze ohne geht?
Wenn ich den Deckel auf etwa 30 bis 40 Grad bringe, das Lager herunter kühle (-5 Grad sollten mit der Druckluftflasche locker machbar sein) hab ich 35-40 Grad Temperaturunterschied...
Und dann mit dem Aufschieben per Schiene?
Ich will nur wissen.... ist es überhaupt nicht ohne machbar bzw. ein absolutes NoGo oder ist es nur "besser" es mit aufzieher zu machen?
Ich bin bei solchen Sachen Perfektionist wenn es um meine Mopeds etc. geht. Es gibt immer Leute die dir sagen, das man es auch anders machen kann. Aber das sind dann meistens auch die Leute bei denen ständig etwas kaputt geht. Keiner kann dir eine vernünftige Aussage machen, wie lange die Lager halten. Normalerweise werden Lager im Maschbau auf 10.000h Lebensdauer ausgelegt. Die erreichen sie aber nur bei fehlerfreiem Einbau. Der Druck durch den falschen Ein- oder Ausbau erzeugt Schäden an den Wäzkörpern und/oder den Laufflächen in den Ringen.
Wenn ich einen Motor überhole kommen gleich alle Lager neu rein. Kann dir dazu www.agrolager.de
empfehlen. Günstiger kriegst du keine Lager.
Richtiges Vorgehen zum Montieren:
1. Motorgehäuse mit Warmluftfön oä. an den Lagersitzen großflächig erwärmen. dann die KW Lager (müssen nicht aber können gekühlt sein, z.B. ind der TK -truhe) mit einem passenden Einschlagdorn (siehe z.B. SIP shop) oder mit einem Splinttreiber ohne zu verkanten gleichmäßig bis an den Anschlag einsetzen. Hierbei nur auf den Außenring "schlagen". Ist der Temp.unterschied groß genug lässt sich das Lager sogar von Hand montieren. Du solltest den Block aber punktuell nicht zu heiß machen wegen Spannungsrissen.
2. Kurbelwelle einziehen:
Hierzu das Einziehwerkzeug nehmen. Am Kurbelwellenstumpf ziehen durch den angeschraubten Adapter und am Innenring abstützen. Hilfreich ist das Lager zu erwärmen und die Welle zu kühlen. Dann Getriebe und Ausgleichswelle rein und den Block vereinen indem du die zweite Seite der KW genauso in das Lager ziehst.
PS: ich habe mein Einziehwerkzeug selbstgebaut. Problem war nur der Adapter mit dem M12x 1,25 Innengewinde. Aber zum Glück hatte die Firma so einen Gewindebohrer.
Ach und ein Trennmesser brauchst du eigentlich auch noch um das rechte Lager von der KW zu kriegen (ca 25€ in ebay). Ohne wird es schwierig und du hast schnell die Kw beschädigt... Ich mach nur noch mit
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Daniel Düsentrieb: 11.10.2013 16:41.
Hatte damit Probleme weil es bei mir nicht am ganzen Auspuff richtig ausgehärtet ist. Beim warmwerden ist es dann aber immer wieder weich geworden.
Schau dir mal an bei welchen Temperaturen das einbrennen muss.
Denke daran hat es gelegen, jedenfalls kann ich es mir nicht anders erklären. Manche behaupten auch es wird nur gut wenn man die Grundierung auch verwendet. Ob es stimmt weiß ich nicht.
Mit ganz normalem ht Lack von Förch ging es dann prima.
Da das vht aber auch oft gelobt wird will ich jetzt nicht behaupten es ist schlecht. Vllt. habe ich auch nur was falsch gemacht z. B. zu dick aufgetragen oder keine Grundierung.
Lies dir evtl. einfach mal die Vorschriften zum Einbrennen durch und entscheide dann selber.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von blaumann: 16.10.2013 21:17.