Dabei seit: 16.10.2011
Herkunft: Altenburger Umland Motorrad: KTM 660 SMC
Cross zum Enduro fahren?
Hey :)
Paar Freunde und sind endlich wieder an dem Punkt, uns wieder was geländefähiges zu kaufen. Nun die große Preisfrage: Enduro oder Cross.
Mal unabhängig vom Transport: Kann man mit einer Cross gescheit Enduro fahren? Meiner Meinung und denen von paar Kumpels nach, wirds da eher eng. Bedingt durch Fahrwerk etc soll man da wohl nicht unbedingt seine Freude abseite der MX Strecke haben. Ist dem so? Oder kann man auch mit einer Cross ordentlich Enduro fahren? (nicht nur wald und wiese, eher in richtung normaler amateurrennstrecken, mit paar stämmen und dem ganzen zeug).
Bin selber auch noch keine Cross gefahren, deswegen hab ich da keinen Anhaltspunkt.
Dabei seit: 28.02.2010
Herkunft: MKK, Hessen Motorrad: DT125, KX450
Unterschiede sind:
Getriebeabstufung: Enduros haben einen kürzeren ersten und einen längeren letzten Gang.
Dämpfung: Enduros sind weicher und weniger progressiv.
Motor: Enduros nehmen das Gas sanfter an, sind gutmütiger.
Als ich mir damals ein Moped gekauft hab nach der DT war ich auch nicht sicher, ob es in Richtung Cross oder Enduro geht. Ich hatte mich für eine Cross entschieden, weil ich dachte, dass ein Endurofahrwerk nur am Durchschlagen ist beim Springen. Inzwischen würde ich es genau umgekehrt machen. Der kurze erste Gang fehlt einem, wenn es beim Endurofahren mal tricky wird. Ich bin trotzdem froh, dass es eine Cross wurde, hab das Fahren im Unterholz schnell bleiben lassen und bin nur noch auf Crossstrecken unterwegs.
Andersrum: Ein Kumpel ist 3 Jahre lang mit einer EXC 125 Cross gefahren und damit recht gut klar gekommen, kein Durchschlagen bei grob geschätzten 75kg.
Was ich aber bedenken würde: Es gibt kaum Endurostrecken in D. Viele "Endurofahrer" trainieren dann mit ihren Enduros doch auf Crossstrecken, weigern sich aber zu springen, was sie zwangsläufig ausbremst. Wems Spaß macht...
Wenn unbedingt beides gehen soll rate ich aber zu einer Enduro.
Es gibt übrigens Leute hier, die mehr Erfahrung mit beiden Motorradtypen haben. Bin mal gespannt was noch so kommt.
Kann man machen,… mir allerdings ging die Getriebe Abstufung bei langen Auffahrten sowas von aufn Sack..
Wenn man bei einer Crosser etwas mehr Schwungmasse hat wird das Problem mit dem "Ausploppen" sicherlich auch besser.
Fahrwerk ist fürs Enduro auch in Ordnung, ich hab straffe Fahrwerke eh lieber.
Wenn einem das nicht passt kann man beim Fahrwerkstuner das ganze je nach belieben anpassen lassen.
Andersrum macht mir eine Enduro auf der Crossstrecke auch nicht soviel Spaß.
Wenn du dich aber nur auf eines beschränken möchtest dann würde ich eine Enduro kaufen und das Fahrwerk überarbeiten lassen.
__________________ "You've got to do one thing everyday that scares you" Kurt Caselli
Dabei seit: 28.02.2010
Herkunft: MKK, Hessen Motorrad: DT125, KX450
Zitat:
Original von Robbe
Wenn man bei einer Crosser etwas mehr Schwungmasse hat wird das Problem mit dem "Ausploppen" sicherlich auch besser.
Hat man aber nicht. Die Dinger ploppen wegen dem langen ersten Gang und der kleinen Schwungmasse sowas von schell aus, wenn man etwa versucht aus dem Stand das Vorderrad auf ein Hindernis zu heben. Mehr Schwungmasse kann man nachrüsten, hab keine Erfahrung damit.
Genau, das Fahrwerk ist insofern das geringste Problem, als dass man es anpassen kann. Bei einer Enduro auf jeden Fall Druck- und noch wichtiger Zugstufe härter, wenns auf die Crossstrecke geht.
Ein Enduogetriebe ist auf der Crossstrecke glaub ich auch kein großes Problem, wenn man noch nicht gerade auf hohem Level fährt.
Wenn man bei einer Crosser etwas mehr Schwungmasse hat wird das Problem mit dem "Ausploppen" sicherlich auch besser.
Hat man aber nicht. Die Dinger ploppen wegen dem langen ersten Gang und der kleinen Schwungmasse sowas von schell aus, wenn man etwa versucht aus dem Stand das Vorderrad auf ein Hindernis zu heben. Mehr Schwungmasse kann man nachrüsten, hab keine Erfahrung damit.
Das meinte ich ja, mehr Schwungmasse nachrüsten damit das vermieden wird. Oder alternativ eine Lichtmaschine.
__________________ "You've got to do one thing everyday that scares you" Kurt Caselli
Dabei seit: 21.03.2002
Herkunft: Rhein-Main Motorrad: Die letzte Berg aller Zeiten
Nö, mein Rotor war immer original. Nur die Grundplatte(Stator) hatte eine Wicklung mehr.
Hat aber keinen Unterschied für die Motorcharakteristik gemacht.
Wenn man auf einem älteren 4t ohne E-Start angefangen hat Enduro zu fahren, dann lernt man wie man die Karre nicht ausploppt :))
__________________ silence is better than bullshit
Dabei seit: 12.11.2006
Herkunft: Nordhessen Motorrad: gelbe Gurke
Hab ne RM-Z 250 als Vollcrossenduro zugelassen.
Bin mehr als zufrieden, für mich passt die Bude beim Enduro. Hab das Fahrwerk etwas anpassen lassen und vorne einen Zahn mehr drauf.
Problem mit dem "Ausploppen" hab ich bei der Kiste gar nicht, nur wenn das ventilspiel nicht passt. Hatte mal eine 250er TM Enduro, die ist ständig ausgeploppt. Ich denke es ist eine Gefühls-Motor-Einstellungs-Sache.
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Dabei seit: 15.05.2013
Herkunft: Kreis Unna Motorrad: Yamaha DT 125 R
Ähm ich habe da mal so ne ganz blöde frage: was ist die schwungamsse, was macht die etc.?? Könnt ihr mir da nen link schicken wo das steht?
irgendwie bin ich mir nicht sicher ob google mir das richtige ausgespuckt hat
Dabei seit: 01.07.2012
Herkunft: Crailsheim Motorrad: dt 125 x
Mit schwungmasse ist das Polrad gemeint, mehr gewicht bewitkt das man leichter anfahren kann und sie nicht so leicht ausgeht, weniger schwungmasse bringt eine spontanere gasannahme und.
Stell dir einfach vor du drehst einen Autoreifen und einen Traktorreifen, den Traktorreifen kannst du zwar nicht so schnell auf Geschwindigkeit bringen wie dein kleinen Autoreifen, aber wenn du versuchst die beiden auszubremsen wird es beim großen Reifen wegen des Gewichts schwerer.
Wenn du also ein Schwereres Polrad auf deine KW schraubst geht der Motor nicht so schnell in niedrigen Drehzahlen aus. Dafür ist er nicht so drehfreudig.
Mal ganz einfach erklärt...
__________________ "You've got to do one thing everyday that scares you" Kurt Caselli
Dabei seit: 28.02.2010
Herkunft: MKK, Hessen Motorrad: DT125, KX450
So ein Einzylinder 4T hat ja in niedrigen Drehzahlen eine relativ lange "Durststrecke" zwischen 2 Zündungen/Arbeitstakten (2 Umdrehungen). Dieser Zeitraum muss überbrückt werden, das geht nur mithilfe der Schwungmasse. Deren Energie wird quasi aufgebraucht solange der Kolben nicht beschleunigt wird. Reicht die Energie nicht, die Drehzahl auf einem gewissen Niveau zu halten, geht der Motor zwischen 2 Zündungen aus.
Je größer die Schwungmasse, desto mehr Energie, desto runder läuft der Motor und desto weniger leicht würgt man ihn ab.
E: Blöd formuliert, gilt für jeden Motor, aber bei 4T Eintopf merkt man es besoders krass, fährt man einen solchen Crosser (typischerweise wenig Schwungmasse) untertourig merkt man die Beschleunigung jeder einzelnen Zündung.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Mahi: 05.02.2014 19:04.