Sascha
Newbieschrauber

Dabei seit: 24.08.2010
 |
|
| DT nach 8 Jahren ausmotten |
 |
Hallo zusammen,
Ich besitze eine 2003er DT die nun seit einigen Jahren ungenutzt in der Ecke stand. Nun habe ich endlich mal den Ars** hoch bekommen und versucht das Moped wieder ans Laufen zu bringen. Ich konnte auch schon einen kleinen Erfolg feiern - Der Durchbruch ist mir allerdings nicht gelungen.
Gleich vorweg: Ich hab sehr wenig Ahnung von der Materie. Alles was ich weis, habe ich mir hier im Forum angelesen.
Nachdem ich mich also etwas aufgeschlaut hatte, hab ich folgendes gemacht:
Zunächst habe ich eine neue Batterie erstanden, ein bisschen ÖL in den Zylinder gegeben, vorsichtig den Kickstarter per Hand bewegt und den Kolben etwas laufen lassen. Danach gab's dann etwas Bremsenreiniger in den Luftfilter und darauf den Versuch das Moped anzukicken. Kein Lebenszeichen -.-
Danach habe ich das Moped also zerlegt um den Vergaser zu reinigen. Sehr Hilfreich waren hierbei die Ausführungen in der Anleitung " Yamaha DT Vergaser: Mikuni TM 28 SS" von SuMoStef. Vielen Dank dafür!!
Im Vergaser gab es starke Verkrustungen, die ich mit Benzin, einem Pinzel, weichem Holz, Pfeiffenreiniger und natürlich den Fingernägeln weggeschrubbt habe. (Habe leider kein Ultraschallbad). Wer mag kann sich Hier ein paar Fotos anschauen.
Der Schwimmer war total festfgebacken und sämtliche Düsen dicht.
1. Frage: Nach dem Zusammenbau der Maschine und Öffnen des Sprithahns lief erst einmal munter Sprit aus der Ablass- und Überlaufschraube. Nachdem das Moped einmal kurz gelaufen hat. war das Problem weg bzw. die Undichtigkeit behoben. Ist das normal? Muss sich der Schwimmer erst mal einpendeln oder wie kann man sich das vorstellen?
Nach der Reinigungskation sprang das Moped tatsächlich beim ersten Kick an! Nachdem ich mich dann kurz gefeiert hab (
), musste ich leider feststellen, dass die DT zwar nun bei mit Choke zwar im Stand ganz gut "vor sich hin läuft" aber:
Sie lässt sich nicht über 5000 Touren hochdrehen. (auch nicht bei langsam erhöhtem Gas. Ab ca. 5000 "verschluckt" sie sich und die Drehzahl fällt stak ab bzw. manchmal geht das Moped auch aus..
Nimmt man den Choke nach ein paar Minuten Standgas weg (Temperaturanzeige) geht die Maschine aus. Ich habe mich ja länger nicht mit der DT auseinander gesetzt aber bei der Temperatur sollte das Moped doch auch ohne Choke laufen, oder?
Will man im Choke anfahren, geht die Maschine aus:
Youtube Link
Kann sich vielleicht jemand vorstellen, was das Problem ist? Ich habe aktuell noch die Hauptdüse im Verdacht, da der Choke ja -so habe ich es zumindest bisher verstanden- ein Bypass für den normalen Weg des Benzins ist. Das würde erklären, warum ohne Choke recht schnell der Ofen aus ist. Denn ohne gezogenen Choke fällt der Bypass weg und der gesamte Sprit muss von der Hauptdüse geliefert werden. Komisch ist nur, dass ich eigentlich genau den Kanal gut sauber gemacht habe. Was meint Ihr?
Über Eure Tips würde ich mich sehr freuen!
Gruß
Sascha
|
|
19.10.2014 17:26 |
|
|
557766
Schrauber


Dabei seit: 17.04.2012
Herkunft: D Motorrad: DT125R @209cm³
 |
|
|
19.10.2014 17:56 |
|
|
Sascha
Newbieschrauber

Dabei seit: 24.08.2010
Themenstarter
 |
|
Hi,
Habe ca. 2 Liter in den Tank gefüllt und aus "RES" gestellt. Meinst du das reicht nicht? Wäre ja ein blöder Fehler ^^
Ich schau mal nach.
Gruß
|
|
19.10.2014 17:58 |
|
|
Sascha
Newbieschrauber

Dabei seit: 24.08.2010
Themenstarter
 |
|
Also am fehlenden Sprit hat nicht belegen. Habe noch mal sondern nachgefüllt aber der Effekt bleibt.
Es ist übrigens so, dass die Dt, wenn ich nicht aufsitze sondern nebenher gehe, ca. 1-2 Meter fahren kann. Keine Ahnung ob das irgendwie weiter hilft ^^
|
|
19.10.2014 18:21 |
|
|
 |
bpshop
alter Hase
  

Dabei seit: 05.05.2009
Herkunft: Schweiz Motorrad: BMW R80 GS
 |
|
Hast du den Benzinfilter im Tank schon mal gereinigt?
Der Dreck, der sich im Tank nach den Jahren angesammelt hat kann den Filter verstopfen oder auch bei "Reserve" in den Vergaser gelangen und diesen wieder verstopfen.
1) Benzinhahn abschrauben, säubern
2) Tank mit frischem Benzin ausspühlen (damit es nicht wieder alles verstopft)
3) Vergaser ggf. nochmals ausbauen und nochmals die Düsen (am besten mit Druckluft) säubern.
__________________ [IMG]http://www.dt125.de/Forum/images/images2004/top_search.gif[/IMG]
MfG benji
|
|
19.10.2014 19:09 |
|
|
 |
Sascha
Newbieschrauber

Dabei seit: 24.08.2010
Themenstarter
 |
|
Hallo Leute,
Vielen Dank für Eure schnellen Antworten!
@bpshop
Es war nur noch eine Restmenge Benzin im Tank. Die hatte ich abgelassen und gegen frisches Super95 ersetzt. Den Kraftstofffilter am Vergaser habe ich gereinigt. Ist im Hahn ein zweiter?
@ziklomotore
Das Moped hat "Tuning" Krümer und Auspuff. Beides mit ABE und von Gianelli soweit ich mich erinnere (ist ja 10 Jahre her..). An der Vergasereinstellung habe ich damals nichts verändert. Alle Vergaserteile auf den Fotos entsprechen dem Auslieferzustand, bzw. sollten passen.
Aus dem Auspuff kommt auch ohne gas bzw. Druck zu geben hübscher grauer Qualm. Es kommt mir nicht so vor als gäbs da ein Problem. Wie wird denn so etwas ausgebrannt?
Die Ölpumpe checke ich mal, danke für den Tip!
@fünf³
Die Leerlaufdüse ist frei? Da bin ich mir erhlich gesagt gar nicht so sicher. Habe nur das weiße Plastikteil herausgenommen, das die Düse abdeckt und ein wenig mit meinem in dem Loch herumkepopelt. Da muss ich wohl noch mal ran
Schwimmerstand korrekt eingestellt? Habe da nie etwas zum Auslieferzustand verändert.
Der Schllauch ist eher eine Belüftung. Kam aus dem Überlaufschlauch unten an der Kammer nichts? Doch. Es kam mindestens aus den beiden Schläuchen: Überlauf bzw. Entlüftung der Schwimmerkammer und Anschluss für Belüftung der Hauptdüse/Mischrohr (Bezeichnung aus dem Wiki kopiert). Kann sein, dass es noch wo anders heraus kam, hab in der Hektik nicht so genau geschaut - musste den Tropfeimer näher holen.. :/
Mich hatte in dem Moment nur gewundert, dass es aus dem Überlauf bzw. Entlüftung der Schwimmerkammer rauskam, obwohl die Ablassschraube zugedreht war (zu dem Zeitpunkt dachte ich, der Ablauf wäre nur zum Ablassen der Schwimmerkammer gedacht nd eben nur geöffnet wenn man die Schraube rausdreht..)
Wenn ich an den Schrauben für Standgas und der Luftschraube drehe, hat das übrigens einen Effekt auf die Laufeigenschaft der DT. Ich erwähne das nur in der Hoffnung, dass sich so ggf. Verstopfungen im ein oder anderen Röhrschen ausschließen lassen.
Leider wirds jetzt dunkel und ich kann mangels Garage nicht weiter arbeiten. Hoffe das Wetter ist demnächst noch mal halbwegs zum schrauben geeignet
Gruß
Sascha
|
|
19.10.2014 20:40 |
|
|
 |
Manu46
Moderator
  

Dabei seit: 16.04.2010
Herkunft: Oberbayern Motorrad: Kreidler Florett RMC
 |
|
| Zitat: |
Original von FrozenFox
Ich bin auch kein Crack was das Schrauben angeht, übernehme also keine Gewähr, bin mir aber relativ sicher das meine folgenden Aussagen stimmen:
1. im Benzinhahn müsste sich noch ein Filter befinden.
2. Wie man den Krümmer ausbrennt findest du auf dtpedia.de
3. ich würde nochmal gucken ob du den Vergaser nicht in irgend einer Werkstatt oder so Ultraschall reinigen lassen kannst...
4. der schwimmerstand kann sich verstellt haben, würde ich mal überprüfen :)
MfG |
Würde ich jetzt so mal unterschreiben.
Aber das mit dem Schwimmerstand halte ich eher für unwahrscheinlich.
Würde es aber trotzdem auf jeden Fall kontrollieren.
|
|
19.10.2014 21:33 |
|
|
Sascha
Newbieschrauber

Dabei seit: 24.08.2010
Themenstarter
 |
|
OK, dann schau ich auch noch mal nach dem Filter im Hahn. Allerdings läuft der Sprit augenscheinlich ungehindert (im hohen Bogen) aus dem Hahn bei abgeklemmtem Benzinschlauch und geöffnetem Hahn. Für mich bisher ein Zeichen, dass der Durchfluss im Hahn i.o. ist. Oder kann man das so nicht sagen?
Habe einmal im Forum nach der Leerlaufdüse gesucht. Hier gibt es Leidensgenossen, die ähnliche Probleme hatten. Also Leerlauf OK, aber keine Gasannahme bzw. absterben beim Gasgeben. Auch hier hatte man empfohlen die Leerlaufdüse zu checken. Leider wurde in den Threats, die ich bisher gefunden habe, danach nicht mehr geantwortet. Aber das kann auch daran liegen, dass die Leute schon mit Ihrer DT auf der Landstrasse und den Gedanken woanders waren :-)
Kann mir jemand erklären, wie Leerlaufdüse und Probleme bei der Gasannahme zusammen hängen können?
Gruß
|
|
19.10.2014 22:00 |
|
|
Manu46
Moderator
  

Dabei seit: 16.04.2010
Herkunft: Oberbayern Motorrad: Kreidler Florett RMC
 |
|
Leerlaufdüse = verdreckt = kein voller "Benzinfluss" = schlechte bzw. keine Gasannahme.
Und nur als Tipp, reinige die Düsen immer mit Pressluft!
Nur bei der LLD könnte es sein, dass das nicht 100%ig funktioniert.
Ich würde mir wohl gleich eine neue kaufen, um auf der sicheren Seite zu sein.
|
|
19.10.2014 22:06 |
|
|
Sascha
Newbieschrauber

Dabei seit: 24.08.2010
Themenstarter
 |
|
Hab den Vergaser heute mit Benzin und Druckluft aus der Lunge gereinigt. Danach war ich high und die Fre**e hat gebrannt
Ist wohl das beste den Vergaser zu zerlegen und in eine Werkstatt zum Ultraschallreinigen zu geben. Sollte ja nicht die Welt kosten wenn man alles in Einzelteilen abgibt.
Ich hatte gedacht, die Leerlaufdüse sorgt für Benzin im Leerlauf und hätte im Lastbetrieb nur marginalen Einfluss. Weil das Moped im Standgas gut läuft hatte ich die "leerlaufkomponenten" nicht im Fokus.
Gruß
|
|
19.10.2014 22:17 |
|
|
 |
bpshop
alter Hase
  

Dabei seit: 05.05.2009
Herkunft: Schweiz Motorrad: BMW R80 GS
 |
|
| Zitat: |
Original von Sascha
Hab den Vergaser heute mit Benzin und Druckluft aus der Lunge gereinigt. Danach war ich high und die Fre**e hat gebrannt
|
Falls man keinen Kompressor zur Hand hat kann man Druckluft auch in Dosen kaufen (das gibts wirklich
, im Baumarkt bei den Sprühflaschen). Aber WD-40 mit Spritzröhrchen tuts auch
__________________ [IMG]http://www.dt125.de/Forum/images/images2004/top_search.gif[/IMG]
MfG benji
|
|
20.10.2014 00:09 |
|
|
FrozenFox
Mit ABE-Fahrer

Dabei seit: 15.05.2013
Herkunft: Kreis Unna Motorrad: Yamaha DT 125 R
 |
|
Als nen Kumpel und ich den Vergaser aus seinem Roller zum ultraschallbad gegeben haben, hat es ihn ein danke gekostet
Und zur LLD: http://dtpedia.de/mediawiki/index.php/Datei:Vergaserinfo.jpg
Und zu Manu: vielleicht beim säubern ausgebaut oder dabei verstellt? Also das meinte ich damit :)
__________________
|
|
19.10.2014 22:52 |
|
|
Manu46
Moderator
  

Dabei seit: 16.04.2010
Herkunft: Oberbayern Motorrad: Kreidler Florett RMC
 |
|
Ultraschallbad ist meiner Meinung nach auch das beste!
Da hast du natürlich recht.
|
|
19.10.2014 23:21 |
|
|
Sascha
Newbieschrauber

Dabei seit: 24.08.2010
Themenstarter
 |
|
Bei mir um die Ecke kostet die Reinigung eines zerlegt angelieferten Vergasers 25€. Das Angebot werde ich mal annehmen. Empfiehlt es sich, Dichtungen o.Ä. schon mal zu bestellen? Wenn ja, gibts dafür eine gute Adresse?
Gruß
|
|
20.10.2014 22:47 |
|
|
FrozenFox
Mit ABE-Fahrer

Dabei seit: 15.05.2013
Herkunft: Kreis Unna Motorrad: Yamaha DT 125 R
 |
|
Vergaserdichtungen?
Oder alle möglichen Dichtungen?
__________________
|
|
21.10.2014 17:45 |
|
|
grusler
alter Hase
  

Dabei seit: 05.10.2006
Herkunft: Artelshofen Motorrad: DT 125R '96 Neuaufbau '06
 |
|
Respekt....25€ für 2min Arbeit und 10min warten...so lässts sich leben
Gibt auch Vergaserreiniger, so in Spraydosen.
Die Ablagerungen, die von langer Standzeit herrühren, sieht man nicht, und lassen sich auch schlecht lösen.
Mit Druckluft meist eh nicht.
Hab da bisher die besten Erfolge mit selbstgedrehten Bürstchen aus einzelnen Litzen von Kabeln gemacht. Am besten von Superflex-Kabeln, also feinstverlitzte Kabel. Paar zusammengedreht, vorne wie ne Bürste aufgefächert, und dann vorsichtig (!) in den Düsen stochern.
__________________ Die gute Unterhaltung besteht nicht darin, dass man selbst etwas Gescheites sagt, sondern dass man etwas Dummes anhören kann.
Wilhelm Busch
|
|
21.10.2014 20:29 |
|
|
Manu46
Moderator
  

Dabei seit: 16.04.2010
Herkunft: Oberbayern Motorrad: Kreidler Florett RMC
 |
|
|
21.10.2014 20:57 |
|
|
|
|
 |
Impressum
|