Dabei seit: 23.08.2005
Herkunft: Salzwedel Motorrad: DT125R '2000
Die DT nach 5 Jahren Standzeit wieder fit machen
Hallo Jungs,
Nach ca. 5 Jahren Standzeit habe ich jetzt endlich wieder Zeit gefunden meine DT BJ. 2000 wieder fit zu machen. Mein Grundvorhaben ist, dass ich das Teil erstmal wieder in einen technisch guten Zustand verfrachte und dann lackiere. Dazu hoffe ich auf ein paar Tipps die ihr mir geben könntet, was ich dabei alles machen sollte.
Die Kiste stand die ganze Zeit über auf dem Bock und wurde ab und zu in der Garage mal von A nach B geschoben und zwischendurch auch mal gestartet. Springt jetzt aber nicht mehr an. Meine Vermutung liegt hier beim Vergaser...
Also der Plan ist erstmal:
Getriebeöl, Motoröl, Bremsflüssigkeit und Kühlwasser wechseln und den Vergsaer reinigen.
Dazu kommt, dass in der ganzen Zeit Sprit im Tank war. Zersetzt sich der nach so langer Zeit in irgendwelche einzelteile, oder kann ich den bedenkenlos drinlassen und weiter nutzen?
Was sagt ihr? Was kann ich noch machen?
Was muss noch gefettet oder gewartet werden?
Und zu guter Letzt: wo bestellt ihr eure Flüssigkeiten fürs Mopped und womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Bei uns gibts leider keinen vernüftigen Laden mehr.
Ich danke euch schonmal ;)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Thommy_SAW: 15.03.2015 15:41.
Alles was sich an lagern bewegt, zerlegen und fetten !
Ansonsten schick den Vergaser zu Topham und lass den Reinigen und überholen.
1a danach.
Wenn sie läuft und die Technik passt kannste mit den spielerein anfangen.
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Themenstarter
Also wegschicken möchte ich den Vergaser jetzt nicht zwingend. Ich denke doch mal, dass es reicht, wenn ich das Ding ausbaue und selbst reinige oder?
An beweglichen Lagern fallen mir spontan auch nur das Lenkkopflager ein, welches kurz vor dem Stillegen neu gemacht wurde, das Gelenk der Schwinge und die Räder ein.
Wie fettet ihr den die Schwinge? Hat ja nicht jeder ne Fettpresse zu Hause...
Und welches Fett nehmt ihr für die Räder bzw. Achsen? Ich hab nur son Mehrzweckfett für Fettpressen rumstehen.
Und worauf leider noch niemand geantwortet hat:
Welche Öle und Kühlflüssigkeit könnt ihr mir empfehlen und wo bestellt ihr das immer so?
Dabei seit: 26.09.2013
Herkunft: Buchholz i.d.N Motorrad: DT125R'01
Zitat:
Original von Thommy_SAW
Und welches Fett nehmt ihr für die Räder bzw. Achsen? Ich hab nur son Mehrzweckfett für Fettpressen rumstehen.
Und worauf leider noch niemand geantwortet hat:
Welche Öle und Kühlflüssigkeit könnt ihr mir empfehlen und wo bestellt ihr das immer so?
Ich benutze Fett das für die Sattelplatte vom Lkw gedacht ist
Funktioniert einwandfrei
.... Kühlflüssigkeit nehm ich ganz normalen Frostschutz und mische das mit Dest. Wasser. Im Sommer fahre ich nur Frostschutz
keine Probleme...
__________________ A true good champion, walk's like a champion
Dabei seit: 16.04.2010
Herkunft: Oberbayern Motorrad: Kreidler Florett RMC
Zitat:
Original von Lederpeitsche
Zitat:
Original von Thommy_SAW
Und welches Fett nehmt ihr für die Räder bzw. Achsen? Ich hab nur son Mehrzweckfett für Fettpressen rumstehen.
Und worauf leider noch niemand geantwortet hat:
Welche Öle und Kühlflüssigkeit könnt ihr mir empfehlen und wo bestellt ihr das immer so?
Ich benutze Fett das für die Sattelplatte vom Lkw gedacht ist
Funktioniert einwandfrei
.... Kühlflüssigkeit nehm ich ganz normalen Frostschutz und mische das mit Dest. Wasser. Im Sommer fahre ich nur Frostschutz
keine Probleme...
Dest. Wasser meinst du, oder?
[Würde ich nicht unbedingt machen, da du ein Problem bekommst, falls man das man mal vergisst und das Kühlmittel (meines Wissens) auch eine schmierende Wirkung für die Pumpe hat.]
Original von Manu46
[Würde ich nicht unbedingt machen, da du ein Problem bekommst, falls man das man mal vergisst und das Kühlmittel (meines Wissens) auch eine schmierende Wirkung für die Pumpe hat.]
Korrosionsschutz ist das Kühlmittel auch.
Bei mir war mal der Benzinhahn undicht, weil die Dichtung spröde geworden ist.
Am besten die ganze Spritversorgung zerlegen und sauber machen.
Zerlege mal den Vergaser. Wenn er nicht sehr verschmoddert ist, kannst den auch selbst mit Benzin, Bremsenreiniger und Druckluft sauber machen.
Dabei seit: 26.09.2013
Herkunft: Buchholz i.d.N Motorrad: DT125R'01
Zitat:
Original von Manu46
Zitat:
Original von Lederpeitsche
Zitat:
Original von Thommy_SAW
Und welches Fett nehmt ihr für die Räder bzw. Achsen? Ich hab nur son Mehrzweckfett für Fettpressen rumstehen.
Und worauf leider noch niemand geantwortet hat:
Welche Öle und Kühlflüssigkeit könnt ihr mir empfehlen und wo bestellt ihr das immer so?
Ich benutze Fett das für die Sattelplatte vom Lkw gedacht ist
Funktioniert einwandfrei
.... Kühlflüssigkeit nehm ich ganz normalen Frostschutz und mische das mit Dest. Wasser. Im Sommer fahre ich nur Frostschutz
keine Probleme...
Dest. Wasser meinst du, oder?
[Würde ich nicht unbedingt machen, da du ein Problem bekommst, falls man das man mal vergisst und das Kühlmittel (meines Wissens) auch eine schmierende Wirkung für die Pumpe hat.]
ne ich mein pures Frotschutzmittel
nur Dest. Wasser würd ich auch nicht fahren
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Dabei seit: 26.09.2013
Herkunft: Buchholz i.d.N Motorrad: DT125R'01
der Siedepunkt liegt höher als bei Wasser, im Gelände wo der Kühler wenig Fahrtwind bzw garkeinen Fahrtwind abbekommt kocht das Mopped nicht so schnell
Im Rennsport jetzt nicht aufs Moppedfahren bezogen, machen bzw haben die das auch oft gemacht.
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Dabei seit: 16.04.2010
Herkunft: Oberbayern Motorrad: Kreidler Florett RMC
Zitat:
Original von Lederpeitsche
der Siedepunkt liegt höher als bei Wasser, im Gelände wo der Kühler wenig Fahrtwind bzw garkeinen Fahrtwind abbekommt kocht das Mopped nicht so schnell
Im Rennsport jetzt nicht aufs Moppedfahren bezogen, machen bzw haben die das auch oft gemacht.
Dabei seit: 09.04.2010
Herkunft: Bad Blankenburg Motorrad: Gilera Nordwest 600 FB + Sachs ZX 125
Zitat:
Original von Lederpeitsche
der Siedepunkt liegt höher als bei Wasser, im Gelände wo der Kühler wenig Fahrtwind bzw garkeinen Fahrtwind abbekommt kocht das Mopped nicht so schnell
Im Rennsport jetzt nicht aufs Moppedfahren bezogen, machen bzw haben die das auch oft gemacht.
HAAAAAAAAAALT!!!
Das hier mal keine falschen Hoffnungen geweckt werden!
Es stimmt das im Motorsport der reine Frostschutz gefahren wird. Das habe ich selbst so gemacht. Das hat aber nur einen Grund: Durch den höheren Siedepunkt wird vermieden das das Moped nicht so schnell kocht, um während des Einsatzes ein Überkochen zu verhindern.
Fakt ist aber auch das Frostschutz Temperatur schlechter leitet als Wasser.
Und das nächste Ding ist ( und das ist das gefährlichste ).
Auch wenn der Siedepunkt höher ist bleibt die Temperatur die selbe. Es kocht nur eben nicht. Das heißt die thermische Belastung bleibt die selbe für den Motor. Noch schlimmer, wann wird verleitet über die Grenzen des Mopeds zu gehen.
Außerdem geht ja der Kühlerdeckel ab nen gewissen Druck auf. Der wird aber nicht aufgebaut wenn die richtige Temperatur erreicht wird. D.h. bei kochenden Frostschutz würde eine viel höhere Temperatur benötigt um den benätigten Druck zu erreichen. Also auch höhere Temperaturbelastung für den Motor.
Das ist für Alltagssituationen nicht unbedingt empfehlenswert.
EDIT:
Hab gerade noch mal in unseren Unterlagen auf Arbeit geschaut:
Frostschutz siedet bei ca. 190 °C
Wasser bekanntlich bei 100 °C
Desweiteren hat Frostschutz fast eine um die hälfte schlechtere Wärmeleitfähigkeit als Wasser.
Bedeutung für den Motor:
Schlechteres Kühlverhalten für den Motor ( weil langsamere Wärmeaufnahme )
Langsameres Abkühlen im Kühler ( weil langsamere Wärmeabgabe )
Umkehrschluss:
Es wird dem Motor nicht genug wärme entzogen, so das der Frostschutz nicht auf Temperatur kommt.
D.h. er wird nicht warm genug. Da der Temperaturfühler bekanntlich am Kühler sitzt fürs Wasser, wird eine ganz falsche Temperatur gemessen als tatsächlich am Motor anliegt.
Das ist quasi der Tot in Raten für den Motor.
Als Kühlmittel immer Destilliertes Wasser verwenden. Kalk im Kühlkreislauf hat noch schlechtere Wärmeleiteigenschaften… =)
Dabei seit: 23.08.2005
Herkunft: Salzwedel Motorrad: DT125R '2000
Themenstarter
Klingt für mich fast plausibel. Ich kann mich aber schwach daran erinnern, dass destilliertes Wasser auch schlechtere Wärmeleitfahigkeit als normales Leitungswasser hat. Soll wohl daher kommen, dass die Mineralien in Leitungswasser die Wärme besser aufnehmen, abtransportieren und später im Kühler wieder abgeben können. Und Kalk sollte doch kein Problem sein. Wenn ich überlege, wie wenig Kalk in so einer Wassermenge enthalten ist. Der Wasserkocher oder die Waschmaschine ist doch nach 3 Mal benutzen auch nicht mit Kalk zugesetzt.
Berichtigt mich, wenn ich da jetzt komplett falsch liege, ergibt in meinen Augen aber irgendwie mehr Sinn, als die Lösung mit destilliertem Wasser.
Dabei seit: 09.04.2010
Herkunft: Bad Blankenburg Motorrad: Gilera Nordwest 600 FB + Sachs ZX 125
Ja und nein.
Mit dem Leitungswasser hast du theoretisch recht. Allerdings ist das ein Teufelskreis wie Beispielsweise bei Waschmaschinen.
Es setz sich etwas Kalk ab.
Man wechselt das Kühlwasser. ( z.B. im Zuge einer Reparatur oder eines Services )
Durch das neue Wasser kommt neuer Kalk hinzu. Es setzt sich neuer Kalk ab.
Das kann so lange gehen bis das Wasser wegen unzureichender Kühlung mal kocht. Wir füllen wieder Wasser nach. Es kommt neuer Kalk hinzu. Das geht so lange bis fast gar keine Kühlleistung mehr vorhanden ist.
Und wenn wir ehrlich sind reden wir hier von Mopeds die 10 - 20 Jahr auf dem Buckel haben. Da kann dir fast keiner mehr sagen mit welchem Kühlmittel die Teile gefahren wurden sind.
Der Knackpunkt ist hier noch nicht mal der Kalk in den Wasserkanälen oder Schläuchen. Denke doch mal an so empfindliche Teile wie die Wasserpumpe.
Wenn die dir aussteigt, weil die sich ( schon wegen geringen Mengen ) zugesetzt hat, und du bekommst es nicht gleich mit, ist der Motorschaden vorprogrammiert.
Beim mir zum Beispiel ist das Leitungswasser EXTREM kalkhaltig!
Das Wasser würde ich so nicht mal trinken wollen....
Dabei seit: 23.08.2005
Herkunft: Salzwedel Motorrad: DT125R '2000
Themenstarter
Also gut, Destilliertes Wasser rein, und wenns im Winter in der Garage steht vorsichtshalber Etwas Frostschutzmittel mit rein. Und im Frühjahr wieder wechseln.
Das scheint dann wohl als beste Variante... Im Winter bleibt das Ding eh stehen, oder wird bis dahin verkauft...
Dabei seit: 16.04.2010
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Zitat:
Original von Thommy_SAW
Also gut, Destilliertes Wasser rein, und wenns im Winter in der Garage steht vorsichtshalber Etwas Frostschutzmittel mit rein. Und im Frühjahr wieder wechseln.
Das scheint dann wohl als beste Variante... Im Winter bleibt das Ding eh stehen, oder wird bis dahin verkauft...
Einfach mischen so wie's sich's gehört und fertig, mich überzeugt das alles nicht wirklich.
Wenn schon reines Wasser, dann wenigstens Leitungswasser. Destilliertes ist zu agressiv auf Dauer.
Hab das schon mal Iwo hier genau erklärt. Sufu. Werde es später daheim reinzitieren.
Aber ja, wie original einfach gemischt fahren. Dient sem Korrosionsschutz und der Siedepunkt wird auch leicht gehoben
Vom Handy aus gesendet.
Edit:
Zitat:
Original von fünf³
Wenn du keine fertig gemischte Kühlflüssigkeit kaufst, sondern dir das selber mit Konzentrat mischst ist es im Prinzip egal. Kalk lagert sich nur bei einem kontinuierlichen Wasseraustausch im Motor ab, das heißt wenn immer neues Wasser dazukommt, was es aber nicht tut. Außerdem ist in einem Liter Wasser so wenig Kalk enthalten, dass dies nicht ins Gewicht fallen würde.
Was aber beachtet werden sollte:
Es darf kein destilliertes Wasser in reinstform (also ohne Frostschutz) eingefüllt werden. Da dies einen Ionenaustausch zwischen den edlen und unedlen Metallen begünstigt, was die Metalle zerfrisst.
Zusammengefasst:
Dest. Wasser + Konzentrat: OK
Trinkwasser + Konzentrat: OK
Trinkwasser: Im Sommer Ok
Dest. Wasser: Niemals OK