Projekt CDI reparieren |
DobX
Newbieschrauber
Dabei seit: 25.11.2017
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Hallo Zusammen,
vor einigen Tagen habe ich eine DT 125R Bj. 98 gekauft, die nicht anspringen wollte.
Nach der Diagnose "kein Zündfunke" haben wir alles durchgemessen:
- Lichtmaschine
- Zündspule
- Pick-Up
- Kabel usw.
Am Ende blieb nur noch die CDI über, also haben wir versucht eine gebrauchte 3RMA oder 3RM-09 zu bekommen. Keine Chance, es ist nichts da.
Wir haben dann eine gebrauchte 3RM-00 (gedrosselt) gekauft, die aber auch nicht funktioniert.
Da die CDIs von Yamaha nicht mehr hergestellt werden, bleibt also nur eine Drittanbieter CDI von Zeeltronic bzw. Ignitech zu kaufen oder den Versuch zu starten die CDI zu reparieren.
Damit nicht jeder das Rad neu erfinden muss, habe ich dazu entschieden, den Fortschritt hier zu dokumentieren.
Da die CDIs ja nun immer seltener werden, traut sich der Ein oder Andere vielleicht mit Hilfe des Berichts auch daran, seine CDI zu reparieren.
Hier die (unvollständige) Liste der Bausteine auf der CDI:
C1: Elko 220uF / 50V
C6: Elko 0.47uF / 50V
C9: Elko 3.3uF / 50V
C16: Elko 47uF / 16V
C19: Elko 47uF / 50V
C21: Elko 100uF / 16V
C27: Folienkondensator Type 105k = 1uF / 400V 3%
C29: Elko 100uF / 50V
DZ3: Zener Diode 27 Volt, 2 Watt
TR1: Transistor C3940AR
Q1: Thyristor NEC CR02AM
Q2: Thyristor NEC CR02AM
Q3: Thyristor NEC 2P4M
RC1: Keramik Resonator 8.0 MHz
R31: 100 Ohm
R32: 36k Ohm
R33: 36k Ohm
R36: 22 Ohm, 1Watt
R41: 1.5k Ohm
R42: 1.5k Ohm
__________________ Gruß
Micha
Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von DobX: 20.01.2018 20:53.
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06.12.2017 14:45 |
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DobX
Newbieschrauber
Dabei seit: 25.11.2017
Themenstarter
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Hier also die ersten Bilder, von der geöffneten CDI.
Ich hatte gehofft, das Gehäuse retten zu können...
...keine Chance.
Das Gehäuse ist komplett mit einer gummiartigen Masse ausgegossen.
Man kann nur die Platine oder das Gehäuse retten.
Wenn jemand eine Idee hat, wie man beides auseinander bekommt ohne das Gehäuse zu zerstören... Her damit!
__________________ Gruß
Micha
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06.12.2017 15:08 |
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DobX
Newbieschrauber
Dabei seit: 25.11.2017
Themenstarter
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Interessant ist, dass die Platinen von 3RM-00 (Aufschrift auf der Platine) und 3RMA identisch sind.
Man hat bei der 3RMA Version lediglich zwei Kabel und einige Bausteine weggelassen.
Es fehlen das rot/blaue Kabel vom Reed Kontakt und das schwarz/blaue Kabel, das man auf Masse legen muss, um bei der 3RM-00 die 80km/h Drossel abzuschalten.
Hier sieht man, dass einige Bauteile bei der 3RMA Version nicht verbaut sind:
__________________ Gruß
Micha
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06.12.2017 15:14 |
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fünf³
alter Hase
Dabei seit: 07.11.2010
Herkunft: Bayrisch Schwaben Motorrad: DT125R '99, TT600 '83 & XT500'79
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Hallo Micha,
wow - vielen Dank für die tollen Bilder und Informationen!
Ich fände es gut wenn wir diese und weitere Informationen in das Wiki aufnehmen könnten:
http://dtpedia.de/mediawiki/index.php/CDI_Steuerteile
Dort wäre es dann auch für die Nachwelt gut archiviert und leicht auffindbar.
Wie hast du die Gummierung von der Platine gelöst bekommen?
Ist die CDI bei dir ausgefallen und kannst was dazu sagen - oder hast du die Maschine schon so bekommen?
Weiter so!
Gruß, Flo
@all: Her mit den kaputten CDIs!
__________________ Ride Tastefully
Postfach voll. Bitte im Bedarf per Mail.
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06.12.2017 19:02 |
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Stevemckream
Stick preSenter
Dabei seit: 01.12.2007
Herkunft: NEAnderthaler :) Motorrad: De03 3RMG 3862 YAMAHA DT #23
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Vernünftig so und man lernt auch was dabei
Was jetzt noch obergeil wäre, wenn der Microchip keinen Leseschutz hätte, dann könnte man da mal mit einem PIC Programmer drauf schauen
__________________ Ist mir egal wie schlecht die DT is, oder ob sie sich eignet, oder wie lang es noch dauert. Ich steh auf den Scheiß, fertig!
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07.12.2017 05:11 |
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SuMoStef
Don Stefano
Dabei seit: 29.12.2008
Herkunft: Freistaat Bayern
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Top Arbeit!
Ich habe erst im Sommer eine CDI zerlegt. Das Gehäuse und das Innenleben zusammen zu demontieren ist "unmöglich".
Du musst dich immer für eines entscheiden was du haben möchtest.
Vergussmasse habe ich hier gefunden:
https://www.buerklin.com/de/vergussmasse/p/12l700
__________________
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07.12.2017 10:49 |
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pumuklel
Mit ABE-Fahrer
Dabei seit: 07.12.2015
Herkunft: LK Hildesheim, mitten in der Pampa Motorrad: DT80LC2'89,DT125LC'8
3,DT200R'89
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Moin Micha,
Super Job
, auch wenn es eine Sysiphusarbeit ist, die Masse abzupulen. Hab Ende der 80' er eine 37A- CDI geöffnet und das Zeug abgepult, war aber nicht mehr zu retten ( 8Pin IC aufgebrannt ).
Flo, ist denn jetzt was geklärt wegen dem Upload beim Wiki ?
LG
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07.12.2017 11:12 |
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DobX
Newbieschrauber
Dabei seit: 25.11.2017
Themenstarter
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Leider sind nicht alle Bauteile so einfach zu bekommen, kann also ein paar Tage dauern.
Falls jemand noch eine defekte CDI hat, die er spenden möchte, ich nehm sie gern als Bauteile Lieferant.
Jetzt wo ich weiß, wo die Teile sitzen, sollte es möglich sein, die Vergussmasse abzubekommen, ohne die Bauteile zu beschädigen.
__________________ Gruß
Micha
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07.12.2017 17:35 |
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DobX
Newbieschrauber
Dabei seit: 25.11.2017
Themenstarter
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Was hat die CDI zerstört? |
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Da ich ja nun leider einig Tage auf die Teile warten muss, wollte ich mich mal mit der Ursache der Zerstörung beschäftigen.
Hier nehme ich gern Tipps und Erfahrungswerte entgegen, weil es bei mir aktuell nur Spekulation ist.
Wir sehen an der Platine, dass offensichtlich eine Überspannung oder ein massiv zu hoher Strom den Spannungsstabilisator (bestehend aus einer Zener Diode und einem Widerstand) zerstört hat.
Daraus ergeben sich zwei mögliche Ursachen:
Überspannung könnte auf einen defekten Regler oder eine defekte Ladespule hindeuten.
Könnte jemand mal die Spannung der Ladespule bei laufenden Motor messen. (grün/weiß -> schwarz/rot)? Bitte dran denken, es ist Wechselspannung (AC)
Ich habe nirgendwo Angaben darüber gefunden, welche Spannung die Spule produzieren soll.
Den Regler werde ich messen, sobald ich einen Zündfunken habe und die Kiste läuft.
Die Ursache für einen massiv zu hohen Strom könnte auf einen Kurzschluss in der CDI selber hindeuten. Dafür habe ich aber keine Hinweise gefunden.
Eine andere Ursache könnte ein defekter Servomotor beziehungsweise eine verklemmte Powerwalze sein. Der Motor könnte massiv Strom ziehen und die CDI überlasten.
Weiß jemand, wie man den Servomotor ohne CDI testen kann?
__________________ Gruß
Micha
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07.12.2017 17:58 |
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Chris_
zum Händler-Renner
Dabei seit: 05.01.2015
Herkunft: KöLN Motorrad: SachsZZ 125 ,TZR 125 RR Belg.
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07.12.2017 20:07 |
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DobX
Newbieschrauber
Dabei seit: 25.11.2017
Themenstarter
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Gute Seite und das mit dem Benzin, zum auflösen der Vergussmasse probiere ich morgen mal aus.
__________________ Gruß
Micha
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08.12.2017 00:34 |
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pumuklel
Mit ABE-Fahrer
Dabei seit: 07.12.2015
Herkunft: LK Hildesheim, mitten in der Pampa Motorrad: DT80LC2'89,DT125LC'8
3,DT200R'89
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Moin,
Den Servomotor sollte man ausschliessen können, er hängt auf dem Batteriekreis und bekommt nur greift nur Impulse ohne Last von der CDI ab.
LG
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08.12.2017 00:38 |
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DobX
Newbieschrauber
Dabei seit: 25.11.2017
Themenstarter
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Zitat: |
Original von pumuklel
Moin,
Den Servomotor sollte man ausschliessen können, er hängt auf dem Batteriekreis und bekommt nur greift nur Impulse ohne Last von der CDI ab.
LG |
Bist Du Dir da sicher?
Bei den alten CDIs (-97) war das tatsächlich so.
Hier ging nur ein Kabel von der CDI zum Servomotor.
Bei dieser CDI gehen aber 5 Kabel zum Servomotor und der Servomotor selbst hat keinen weiteren Anschluss!
Das weiß/rote Kabel dürfte das Drehzahl Signal sein.
Dann bleiben noch gelb/blau , weiß/schwarz (liegt auf Masse), schwarz/rot und schwarz/braun die von der CDI zum Servomotor gehen.
__________________ Gruß
Micha
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08.12.2017 12:33 |
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SuMoStef
Don Stefano
Dabei seit: 29.12.2008
Herkunft: Freistaat Bayern
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Das hatte ich schon mal hier geschrieben. Vielleicht bringt es dich weiter.
Zitat: |
Original von SuMoStef
Der YPVS Motor ist so aufgebaut, dass er einen Sensor hat, der die Ist-Position festgestellt. Und es gehen zwei Kabel an den eigentlichen Stellmotor, der das Rädchen dreht.
Hier eine YPVS Einheit von der 4BL:
Sensor ist rechts:
Weiß-Schwarz
Weiß-Rot
Gelb-Blau
Der Widerstand von Weiß-Rot zu Weiß-Schwarz und von Weiß-Rot zu Gelb-Blau ändert sich, wenn man das Rädchen dreht.
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09.12.2017 21:46 |
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DobX
Newbieschrauber
Dabei seit: 25.11.2017
Themenstarter
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Es dauert echt lange mit dem Einlegen in Benzin.
Die Vergussmasse wird zwar spröder und brüchig, aber sie löst sich nicht auf.
Man muss 1-2 mal am Tag das lose Material mit ein Schaschlik Spieß o.ä. entfernen.
Hier nach 3,5 Tagen.
__________________ Gruß
Micha
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16.12.2017 20:25 |
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SuMoStef
Don Stefano
Dabei seit: 29.12.2008
Herkunft: Freistaat Bayern
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Zitat: |
Original von SuMoStef
Ich habe erst im Sommer eine CDI zerlegt. Das Gehäuse und das Innenleben zusammen zu demontieren ist "unmöglich".
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Den Satz nehme ich hiermit zurück...
Trotzdem ne sch... Arbeit wenn man paar Wochen auf die CDI warten muss.
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12.01.2018 16:15 |
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